Salah in Danville

Alles begann mit dem ersten Schritt sich für ein Auslandsjahr zu entscheiden. Für mich gab es viele Sachen die dafür und dagegen sprachen haben, dennoch habe ich mich schließlich doch entschieden, diese große Reise anzutreten. Es war schon immer mein Wunsch an einem Auslandsjahr in den USA teilzunehmen und dort zu erleben was man American Spirit nennt. Im Laufe meines Auslandsjahres hat sich diese Entscheidung als die Beste meines Lebens erwiesen und mich lebenslänglich geprägt. Nachdem der erste Schritt und die Anmeldung für das Auslandsjahr erledigt waren hieß es nur noch abwarten. Der erste Monat war sehr schwer für mich, da ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin. Ich wartete und wartete und öffnete jeden Tag meine Emails bis das Warten zur Gewohnheit wurde und ich nur noch alle zwei Wochen mal rein geguckt habe. Als dann der Tag kam an dem ich meine Gastfamilie bekommen habe, erzählte ich es allen und begann alles über sie herauszufinden. Da sie in Kentucky wohnten, dachte ich mir schon, dass es eher ländlich, jedoch sehr warm wird. Nach einer guten Recherche über meinen Ort und meiner Gastfamilie, beschloss ich sie so schnell wie möglich zu kontaktieren um auch einige Fragen, die mich schon immer interessierten zu klären. Die Kontaktaufnahme war erfolgreich und alle Fragen wurden geklärt. Da ich meine Gastfamilie recht früh bekommen hatte wusste ich auch schon wann mein Abreise Tag sein wird. Als Dieser näher kam wurde es immer stressiger. Alle wollten noch mal Zeit mit mir verbringen bevor ich für ein Jahr weg sein würde und der Sommer verging dann auch recht schnell. Am 1. August war es soweit, jetzt ging die Reise los. Das Verabschieden war schnell vorbei und der Flug nahm sich halt eben seine Zeit. Als wir dann alle in New York ankamen fuhren wir erst zum Hostel um unsere Sachen abzulegen und dann um eine kleine Stadtrundfahrt am Abend zu machen. Die weiteren Tage haben wir viel gesehen und erlebt, außerdem habe ich während des Orientierungscamp viele Bekanntschaften gemacht, die bis heute noch halten. Ich will nicht so viel zum Camp erzählen, da es echt ein Highlight ist das man selbst erleben muss. Die 5 Tage vergingen schnell und plötzlich befand ich mich schon im Flugzeug auf dem Weg zu meiner Gastfamilie. Nicht lange und wir landeten in Danville, Kentucky, wo ich dort auch meinen ersten Kulturschock erlitten habe. Verglichen zu New York und Hamburg war Danville echt sehr anders. Alle schönen Hochhäuser, Geschäfte und Leute waren einfach nicht mehr da. Es war einfach das komplette Gegenteil und daher am Anfang etwas schwer mich daran zu gewöhnen. Die ersten Wochen bevor die Schule anfing war ich nur am Fragen stellen und meine Gastfamilie kennenlernen. Als dann die Schule begann lernte ich plötzlich so viele Leute kennen und genoss die Zeit die ich in der Schule verbringen konnte. Nach einigen Monaten habe ich mich bei meiner Gastfamilie nicht mehr wohlgefühlt, da ich viele Probleme mit meinem brasilianischen Austauschbruder hatte, den meine Gastfamilie neben mir aufgenommen hatte. Eine Freundin die ich in der Schule kennengelernt hatte, bat mir an zu ihnen zu ziehen und ich bekam das OK meine Gastfamilie zu wechseln. Die nächsten Monate hatte ich die beste Zeit meines Auslandsjahres. Ich spielte verschiedene Sportarten während Jahres, unter anderem Fußball, Baseball und American Football. Zudem habe ich viel Künstlerisches und  Theater gemacht, und wurde somit offener und selbstbewusster. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen war es Forensics zu machen, da es mich über das Jahr sehr viel belehrte und selbstbewusster machte. Forensics hatte viel mit Schauspiel und Darstellung zu tun, und ermöglichte Schüler zu Reisen und ihre Umgebung besser kennenzulernen. Der Rest des Jahres verlief sehr ruhig und angenehm. Das ganze Jahr war für mich sehr erfolgreich und hat mich viel gelehrt. Ich habe viel gesehen und kennengelernt und würde jedem, der an einem Auslandsjahr interessiert ist empfehlen es zu machen. Es ist wirklich was Einmaliges, was dich lebenslänglich begleiten wird.