Silas in Spencerville

Auf der einen Seite habe ich viele Eindrücke, im Bezug was auf mich zukommen würde, schon vor dem Jahr gehabt. Das Interview und die eigene Erfahrung meines Bruders gaben mir zwar einen kleinen Ausblick, doch andererseits hatte ich noch keine klare Vorstellung. Fakt ist, ich war aufgeregt und konnte es kaum erwarten. Angekommen in New York für das Orientation Camp am 3. September, meine Erwartungen wurden direkt erfüllt. Von Jetlack war keine Rede, da der Times Square mich am selben Abend wach hielt. Vom Empire State Buliding über die Statue of Liberty und noch viel mehr, hatte ich einen aufregenden Start in das Austauschjahr erlebt. Drei Tage später bin ich dann von NYC über Detroit nach Fort Wayne in Indiana eingeflogen und wurde von meiner Gastschwester und Gastmutter dort empfangen. In meinem neuen Zuhause angekommen begrüßte ich auch meinen Gastvater und meine andere Gastschwester. Davon abgesehen habe ich noch zwei Geschwister in Bloomington, welche dort studieren. Von meiner Gastfamilie war ich positiv überrascht, da ich erst eine Woche zuvor erfahren hatte, wo genau ich überhaupt hinkommen würde. Der Alltag hatte sich schnell eingelebt und ich war schon ganz im Highschool System eingebunden. Es fiel mir leicht Freunde zu finden da alle sehr offen waren im Bezug zu Austauschschülern. Im späten Herbst fing ich dann an Basketball zu spielen, und da ich selbst in Deutschland auch Leistungsorientiert gespielt habe, machte ich es sogar in die erste Mannschaft meiner Highschool. Die Zeit über den Winter verging wie im Flug, da ich oft Training hatte und viele Spiele aufeinander folgten. Weihnachten war auch etwas anders als ich es gewohnt war. Der 24. ist zwar eingebunden, wird aber nicht zum Geschenke aufmachen benutzt. Im Januar war ich mit meiner Gastfamilie zwei mal Snowboard fahren und ging von der Schule aus auf einen Halbjahres Ball (semi-formal).  Außerdem war ich zwei mal in Chicago und des Öfteren in Indianapolis um ein NFL oder NBA Spiel zu sehen.  Anders gesagt, ich kann mich auf keinen Fall beschweren, was die Erfahrungen und Events angeht die mir angeboten wurden. Das verdanke ich hauptsächlich meiner Gastfamilie und Freunden. Bis zum Sommer habe Ich viel mit meinen Freunden gemacht, die Ich über das Jahr gewonnen habe. Kinobesuche, Paintball spielen oder einfach nur Ausgehen waren die Aktivitäten die ich neben der Schule, nach der Basketball Saison, am laufen hatte. Abschließend zum Schuljahr gab es dann den Prom und Abschiedsfeiern welche das  Jahr haben ausklingen lassen. Alles in Allem war es eine der besten, wenn nicht sogar die beste Entscheidung, die ich treffen konnte: ein Auslandsjahr zu absolvieren. Ich habe viel gelernt und vor allem Spaß gehabt und nette Leute kennen gelernt woran ich gerne zurück denke. Natürlich vermisse ich das alles und deswegen hoffe ich darauf, bald meiner Gastfamilie und Freunden einen Besuch zu erstatten. Go into! Ich kann es nur empfehlen.